Jedes Kind braucht einen Engel

Jedes Kind braucht einen Engel

KINDERBIBELWOCHEN

der kath. Kindertagesstätte St. Christophorus

vom 04.September – 30.September 2015

Gott schickt auch dir einen Engel: „ Denn er befiehlt seien Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.“ Psalm 91,11

Lieber Schutzengel, begleite mich durch meinen Tag und sei bei mir, wenn ich glücklich oder traurig bin. Ich weiß, dass du in meiner Nähe bist. Bitte pass gut auf mich auf. Amen

Einleitung

Das Wort „ Engel“ leitet sich vom lateinischen Begriff „ angelus“ ab. „ Angelus“ heißt übersetzt „ Bote“ . Engel sind die himmlischen Boten Gottes.

Die Verehrung der Schutzengel in der Liturgie der katholischen Kirche hat sich vor allem im 15. und 16. Jahrhundert verbreitet. Dies geschah zunächst in Verbindung mit dem Fest des Erzengels Michael am 29. September; er gilt im Judentum mit Gabriel als Fürbitter und Schutzengel des Volkes Israel. 1670 legte Papst Clemens X. das Schutzengelfest für die katholische Kirche auf den 2. Oktober fest.

Im Katholischen Erwachsenen-Katechismus heißt es zu den Schutzengeln:

„Auch die Engel sind in Christus und auf Christus hin geschaffen. […] Schließlich sind die Engel personale Gestalten des Schutzes und der Fürsorge Gottes für die Gläubigen. In dem bekannten Psalm (und Kirchenlied) ‚Wer im Schutz des Höchsten wohnt‘ wird das Vertrauen und die Zuversicht in Gott auch damit begründet: ‚Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen. So sind die Engel ‚dienende Geister, ausgesandt, um denen zu helfen, die das Heil erben sollen‘. Ausgehend von solchen Aussagen hat sich in der Frömmigkeitsgeschichte der Kirche der Glaube herausgebildet, Gott habe jedem Gläubigen, ja jedem Menschen einen besonderen Schutzengel beigegeben. Diese Glaubensüberzeugung stößt heute, zumal in der verniedlichenden Form eines falschen Kinderglaubens, auf Skepsis. Sie hat indes – recht verstanden – einen Anhalt in der Aussage Jesu über die Kinder: ‚Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.‘ Sie bringt nochmals zum Ausdruck, daß die sichtbare Welt eine unsichtbare Tiefendimension besitzt und daß jeder einzelne Mensch, auch und gerade das kleine Kind, vor Gott einen unendlichen Wert besitzt. Die Engel sind uns Helfer und Bürgen dafür, daß unsere Hoffnung und Sehnsucht nicht ins Leere gehen, daß uns der Himmel offensteht.“– Katholischer Erwachsenenkatechismus. Engel sind Boten Gottes. Mit ihrer Hilfe nimmt Gott Kontakt zu den Menschen auf. Sie handeln in seinem Auftrag. In den biblischen Geschichten sind Engel meist sanft und freundlich, doch sie können auch streng und einschüchternd wirken. Sie trösten, sie helfen, sie geben Hungrigen Nahrung, sie weisen den rechten Weg, sie retten aus Gefahr und sie bringen Botschaften von Gott. Die Reaktionen der Menschen auf ihr Erscheinen reichen von Erschrecken und Angst bis zu unbändiger Freude.

Die kindliche Vorstellung von Engeln ist heute zumeist positiv: Engel sind schön, tragen wundervolle Kleider, manchmal glitzern sie sogar. Engel sind mit dem Christkind verwandt. Engel geben auf uns Acht. Viele Kinder vertrauen auf ihren „persönlichen“ Schutzengel. Aus der Bibel sind ihnen oft nur die Verkündigungsengel bekannt, die mit der Weihnachtsgeschichte im Zusammenhang stehen. Es lohnt sich, mit ihnen auch einmal andere Engelgeschichten aus der Bibel zu lesen, die aufzeigen, dass Engel noch viele weitere Aufgaben erfüllen.

An manchen Bibelgeschichten lässt sich ablesen, dass wir Menschen die Anwesenheit der Engel – und damit die Gegenwart Gottes – gar nicht erkennen. Trotzdem ist Gott bei uns, mitten in unserem Alltag. Immer wieder gibt er uns seine Zusage: Ich bin bei dir – jeden Tag. Jesus hat seine Jünger auf den besonderen Stellenwert, den Kinder bei Gott haben, aufmerksam gemacht:“ Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.“(Matthäus 18,10). In diesem Sinne dürfen wir Erwachsene die Kinder darin bestärken,

Wir werden uns in 11 Einheiten mit dem Thema „ Jedes Kind braucht einen Engel“ beschäftigen und unsere Kinder an dieses Thema heran führen. Jede Einheit ist thematisch gefasst und wird nach 2 – 3 Tagen mit unseren Kindern nochmals reflektiert. Uns ist es wichtig, die Aktion: Lied, Bildbetrachtung und Gebet so zu planen, dass sie innerhalb des Morgenkreises umgesetzt werden können. Jede Einheit beginnt grundsätzlich mit einem Lied. Dann folgt die Präsentation der einzelnen Geschichten und ein Gebet. Danach können die Kinder In den einzelnen Werkstätten zu den einzelnen Themen des Tages für eine Kinderbibel oder für unsere Ausstellung etwas malen, basteln etc.