Wir im Einklang mit der Natur

Wir im Einklang mit der Natur

„ Leben wächst „

Wir, im Einklang mit der Natur

Unter diesem Motto verknüpfen wir, die Katholische Kindertagesstätte St. Christophorus, ein großzügig angelegtes Projekt, in das wir die Kinder und Eltern aktiv mit einbeziehen. Für dieses Projekt erhielt die Kindertagesstätte den Umweltpreis 2005 der Stadt Köln. Das wir unseren Müll trennen, Wasch – und Spülmaschine im Spargang laufen lassen, sowie biologisch abbaubare Putzmittel verwenden , ist für uns eine Selbstverständlichkeit.

In diesem Zusammenhang hat für uns oberste Priorität, den Kindern den natürlichen Biokreislauf nahe zu bringen, damit dieser auch verinnerlicht werden kann. Dazu zählen die einzelnen Projektabschnitte :

1.Der Kompost

Unsere Außenspielfläche beträgt ca.2500 qm. Diese Fläche wurde früher ausschließlich von einer Gartenbaufirma gepflegt. Da dieser Bereich für unsere Kinder sehr wichtig ist, pflegen und bewirtschaften wir nun diesen Bereich zu 80 % selbstständig. Damit die Beseitigung des Herbstlaubs, der Rasenschnitt und unsere Küchenabfälle auch ökologisch einen Sinn machen, haben wir uns einen Kompost angelegt. Diese Kiste ist ca. 5 m lang und ist in der Front mit Plexiglas versehen. So können unsere Kinder den Prozess wesentlich besser beobachten und auch nachvollziehen. Außerdem brauchen wir keine Blumenerde mehr zu kaufen, wir produzieren sie selbst.

2. Die Weidentippis

An einem Wochenende, sind im Rahmen eines Natur – Workshops mit Kindern, Eltern und Mitarbeiterinnen 2 Weidentippis gebaut worden. Als Wochenendeinstieg wurde zuerst mit allen Teilnehmern gesund und ausgiebig gefrühstückt. Danach wurden alle Arbeitsschritte besprochen, bevor alle tatkräftig ans Werk gingen. Diese Tippis  haben einen Durchmesser von 2 bzw. 3 Metern und dienen unseren Stadt – Kindern nun als Naturspielräumen und Wachstumsphänomene, denn die Pflege, wie regelmäßiges gießen und das einflechten der neuen Triebe übernehmen nun die Kinder.

3. Das gemeinsame Frühstück

In unserer 4 gruppigen Einrichtung wird wechselweise , alle 2 Wochen,  ein gemeinsames Frühstück angeboten. Hierbei wird auf ein abwechslungsreiches, ausgewogenes und gesundes Frühstücksangebot geachtet. Die Zutaten besorgen die Kinder mit ihren Eltern. Frisches Obst, Gemüse und Rohkost stehen hierbei im Mittelpunkt. Um diese Aktion zu unterstützen und den Kindern die Herkunft nahe zu bringen, haben wir mit den Kindern einen Kräuter + Gemüsegarten angelegt

3.1 Der Gemüsegarten

In den einzelnen Gruppen wurde mit den Kinder verschiedene Gemüsearten aus Kernen und Samen , in kleinen Gewächshäusern , gepflanzt bzw. gesetzt. Die Samen haben wir natürlich selber aus den einzelnen Sorten vorher gewonnen und getrocknet damit der komplette Prozess verinnerlicht werden kann. So können alle Kindern beobachten wie Paprika, Tomaten und Kartoffeln wachsen. Damit der Prozess auch für unsere kleinsten deutlich wird, haben wir Kartoffeln und Frühlingszwiebeln in Gläsern gezogen. In diesen Gläsern kann man nun  sehr schön beobachten, wie der Trieb aus dem Boden herauswächst und die Wurzel sich im Bodeninneren ihren Weg sucht.

3.2 Die Kräuterspirale

Auch unser, von den Eltern und Kindern, angelegte Kräuterspirale, hat sehr viel Neugier, Staunen und die Lust auf pflanzen und gießen geweckt. Eingesät wurden einheimische Kräuter, die viele Kinder leider nur noch in getrockneter Form aus Mama’s Gewürzregal kennen. Kresse haben unsere Kinder mit Begeisterung angenommen, ob im Quark verarbeitet oder einfach auf’s Butterbrot geschnitten. Wir warten nun mit Spannung auf Schnittlauch, Petersilie, Basilikum und Lauchzwiebeln, und hoffen dass auch hier die Kinder positive Geschmackserfahrungen erleben – denn frische, selbst gepflanzte Kräuter sind selbstverständlich etwas anderes als das grüne „ Zeug „ in Mama’s Salat.

4. Das Außenspielgelände

In unserem Außengelände gibt es für unsere Kinder sehr viel zu entdecken wie zum Beispiel :

  • eine naturbelassene Brennesselecke – dort ermöglichen wir einheimischen Insekten einen Lebensraum,
  • einen Igelhügel der hoffentlich im nächsten Herbst als Winterquartier dient
  • ein kleines Feuchtbiotop mit den verschiedensten Wasserpflanzen und Kleinstlebewesen, die sich im Wasser tummeln
  • für unsere einheimische Vogelwelt wurde ein Winterfutterhaus gebaut
  • und eine große Eichhörnchenfamilie zählen wir stolz zu unseren Mitbewohnern

All diese Dinge machen unsere Kinder sensibel für ihre Umwelt und durch viele Fragen und Gespräche lernen die Kinder mit der Natur behutsamer umzugehen.

5. Der Eingangsbereich

Lieblose Hecken wurden entfernt und mit den Kindern in kleine Blumenparadiese verwandelt. Durch das aktive Mitgestalten sind die Kinder sehr stolz auf ihre Beete und beobachten fast täglich die eingepflanzten Stauden, Blumen , Koniferen etc. Aber auch Bonbonpapierchen werden nicht mehr achtlos in der Grünanlage entsorgt. Immer wieder hört man hier und da „guck mal Mama, die hab ich gepflanzt , die wächst ja wirklich.“

6. Mülltrennung – Basteln mit wertfreiem Material

Die Mülltrennung in den einzelnen Gruppen ist für uns und unsere Kinder eine Selbstverständlichkeit. So gelangen leere Eierkartons, Joghurtbecher, Käseschachteln  und viele andere Materialien in eine Bastelkiste und nicht in den Müll. Diese Materialkisten stehen in den Gruppen und die Kinder basteln sich dort Fantasievolle Dinge . Alles was irgendwie verwendet werden könnte wird dort gesammelt, beklebt und bemalt. Um unsere Umwelt noch mehr zu schonen benutzen wir ausschließlich Kleister als Klebstoff.